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16. September 2022, Topograhie des Terrors, Berlin

Lecture by Felicitas Heimann-Jelinek: "Typisch! Klischees von Juden und Anderen (2008–2011)
In the frame of the workshop: Vorzeigen, Verhüllen, Verschließen - Wie können antisemitische und rassistische Bilder und Objkete ausgestellt werden.


Seit einiger Zeit wird in vielen Ausstellungskontexten diskutiert, ob antisemitische und rassistische Bilder und Objekte gezeigt oder gar museal inszeniert werden dürfen. Nicht nur Betroffene empfinden diese Zurschaustellung als beleidigend. Betroffenen-Organisationen fordern deshalb, solche Objekte entweder gar nicht mehr oder nur kommentiert, verhüllt oder anderweitig distanzierend zu präsentieren. Zugleich liefert die historische Forschung aber viele Hinweise, dass gerade Alltagswelten stark von antisemitischen und rassistischen Objekten wie Postkarten, Plakaten, Klebezetteln, Notgeld, Nippes etc. durchdrungen waren. Wenn man also Antisemitismus und Rassismus auf Texte reduziert, geht ein wichtiger Aspekt verloren: die Popularität und Wirkungskraft des Visuellen.