7. Oktober 2015, 18:00, Palais Porcia, Wien
Diana Kurz. Wien – New York – Wien
Ausstellungseröffnung
Diana Kurz wurde 1936 in Wien geboren und flüchtete 1938 mit ihrer Familie zunächst nach England, dann nach New York. Ihre Kindheit verbrachte sie in Brooklyn und Queens. Nach ihrem Bachelor an der renommierten Brandeis University absolvierte sie 1960 ihren Master of Fine Arts an der Columbia University. 1965/66 lebte Diana Kurz dank eines Fullbright Stipendiums in Frankreich, wo sie sich intensiv mit der Malerei von Stillleben auseinandersetzte. Zurück in New York wandte sie sich der figurativen Malerei zu. Anfang der 70er-Jahre widmete sich die Künstlerin zunächst der Aktmalerei. Parallel dazu wurde deutlich, wie wichtig ihr die Farbe ist. Beeinflusst von Pierre Bonnard und Henri Matisse war ihr eine überzeugende Farbkomposition wichtiger als die Darstellung räumlicher Illusionen. Zu Beginn der 80er-Jahre erfolgte eine Rückkehr zum Stillleben.
Seit den späten 60er-Jahren definiert sich Diana Kurz als Feministin. Sie engagierte sich bei zahlreichen Aufmärschen und beschäftigte sich auch als Künstlerin mit feministischen Fragen.
Ausgehend von ihrer eigenen Familiengeschichte beschäftigte sich die Künstlerin von 1989 bis 2003 intensiv mit dem Holocaust und möglichen Formen der Erinnerung an diese schreckliche Zeit. Werke aus der Serie „Remembrance“ wurden in zahlreichen Galerien und Museen in den USA ausgestellt.
Ende der 90er-Jahre erhielt Diana Kurz von der Republik Österreich ein Stipendium als Artist in Residence und lebte für einige Monate in der Wiener Leopoldstadt, direkt am Donaukanal, mit Blick auf die Wiener Hausberge. Seit dieser Zeit besucht sie regelmäßig Wien.
Ausstellung:
Kuratorin: Michaela Feurstein-Prasser, xhibit.at
Projektleitung: Olga Okunev
Gestaltung: Maria-Anna Friedl