Ausstellungsplakat
Grafik:
Volkskundemuseum, Wien, 20. Jänner 2022, 14-20:00, soft opening
Ausstellungseröffnung: Die letzten Europäer
Jüdische Perspektiven auf die Krisen einer Idee
75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist Europa von einem Rückfall in nationalistische und fremdenfeindliche Ideologien bedroht. Der europäische Imperativ „Nie wieder!“ wird von Vielen in Frage gestellt, auch hier in Österreich.
Zugleich entdecken Europas Nationalisten ihre eigene Fantasie vom „christlich-jüdischen Abendland“ – als Kampfbegriff gegen Zuwanderung und Integration. Die Werte der Aufklärung, die die Grundlage europäischer Verständigung nach den Katastrophen des 20. Jahrhunderts bildeten, werden in ihr Gegenteil verkehrt und so zum Mittel der Abschottung und der Ausgrenzung. Im Zeichen der Corona-Pandemie ist die Europäische Gemeinschaft weiter auseinander- statt näher zusammengerückt. Nationale Interessen werden gegen europäische Lösungen ausgespielt.
Vor diesem Hintergrund blickt das Volkskundemuseum Wien gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Hohenems auf jüdische Individuen, die angesichts der Zerstörungen Europas und der versuchten Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden im 20. Jahrhundert nationale und kulturelle Grenzen überschritten und die universelle Geltung von Menschenrechten einforderten. Anhand ihres Engagements für ein geeintes und friedliches Europa erkundet die Ausstellung gleichzeitig dessen neuerliche Bedrohung.
Zum Folder
01
Der Eingang zur Ausstellung
© kollektiv fischka/fischka.com
02
Europäische Gewaltgeschichte als Einleitung zur Ausstellung, Ausschnitt
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03
Blick in die Ausstellung
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04
Die Installation: Niemals Vergessen
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05
Was ist für dich Europa?
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06
Ausstellungseröffnung mit Mask
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07
Mitglieder des neugegründeten Verein der Freund des Jüdischen Museums Hohenems in Wien
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